YWPA Preisverleihung. Feier im Schloss Hagerhof

„THIS GIRL IS ON FIRE" von Alicia Keys, gesungen von der Preisträgerin Antonia Gutermuth und Mia Rother -einen passenderen Titel für die diesjährige Preisverleihung des Young Women in public affairs award hätte man nicht finden können. Außer der Tatsache, dass es statt „girl" „girls" heißen muss:

Die beiden Bonner Zonta Clubs, vertreten durch Dr. Monika Wegmann-Jung (ZC Bonn) und Astrid Heilmann-Cappel (ZC Bonn-Rheinaue) zeichneten bei einer eindrücklichen Feier im Schloss Hagerhof 4 herausragende junge Frauen aus. 

Zwei 1.Preise gab es in diesem Jahr: Ella Gottschling von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn bekam zudem einen der weltweit 37 Preise von Zonta International. Susanne Wedemper-Pempersvon ZI (die extra für diese besondere Auszeichung angereist war), betonte die außergewöhnlichen Leistungen der jungen Frau, die sich seit ihrer Schulzeit für die UN engagiert und dazu auch u.a. in New York an einer Delegiertenkonferenz teilgenommen hat.

Einen weiteren 1. Preis konnte Fenja Heimann vom Alexander-von-Humboldt-Gymnasium in Bornheim in Empfang nehmen. Ihre Schule (in Vertretung des Schulleiters Frau Schumann) durfte zudem den Wanderpokal mit den eingravierten Namen der Preisträgerinnen (seit 2003) in Empfang nehmen. Fenja engagiert sich nicht nur stark innerhalb der SV und ist hier laut ihrer Gutachterin eine unverzichtbare Führungsfigur, sondern auch als Jugendpresbyterin innerhalb ihrer Kirchengemeinde.

Vom Albert-Einstein-Gymnasium kommt die 2. Preisträgerin Chiara Charlotte Zweigner, die sich ebenfalls stark im Sport und in der Schule einsetzt.

Antonia Gutermuth vom Gymnasium Schloss Hagerhof wurde mit dem 3. Preis der Clubs ausgezeichnet. Ihr außergewöhnliches Talent im musikalischen Bereich stellte sie an diesem Abend gleich zweimal unter Beweis. Daneben organisiert und moderiert sie Konzerte und Aufführungen und ist verantwortlich für die Digitalisierung des Notenmaterials der Musikschule.

Nach einer stimmigen Musik („die Gunst der Fuge" von J. Roth) durch die Hager Brass Band begrüßte der „Hausherr" des Gymnasiums Schloss Hagerhof, Herr Dr. Sven Neufert, alle Anwesenden. In seiner Ansprache ging er auf Maria Montessori ein, die das pädagogische Konzept des Gymnasiums prägt, und die in ihrer Zeit trotz vielfältiger Barrieren, die sie als Frau in den Weg gelegt bekam, dennoch erfolgreich war und die Bildung bis heute prägt.

Dr. Monika Wegmann-Jung vom ZC Bonn beschrieb die Bedeutung dieses Preises und lobte das Engagement der beiden Club-Komitees, die mit ihrer Arbeit der Sichtung und Kontaktaufnahme zu den Schulen die Sichtung der Preisträgerinnen erst ermöglichen.

Die Festrede hielt danach Jürgen Roth, Leiter der Musikschule und des Fachbereichs Musik am Hagerhof. Er ging auf die Zeit der Gründung von ZONTA im Jahre 1919 ein, Hoffnungsschimmer nach einem Weltkrieg, zum ersten Mal Demokratie in Deutschland, in der Weimarer Verfassung wurde das Gleichheitsgebot von Mann und Frau verankert. Damals und auch heute sind Frauen (und Männer) gefragt, die das „fire" entfachen und weitertragen, sich für gleiche Bedingungen einsetzen. Mit den Preisträgerinnen, die er danach einzeln würdigte, seien solche junge Frauen gefunden, die die Zukunft gestalten und als „rolemodel" für andere dienen.

Die Preisträgerinnen schlossen sich dann mit einem gemeinsamen Dank an alle an, die sich für sie eingesetzt haben und so diese Auszeichnung erst ermöglichten. Vor allem das für sie nun offen stehende Netzwerk der internationalen Zonta Clubs eröffnet ihnen sehr viele Möglichkeiten, die sie sicherlich nutzen werden.

„Killing me softly", wunderbar gesungen von Toni Gutermuth mit Jürgen Roth am Klavier leitete dann über zum Umtrunk, bei dem sich die angereisten Freunde, Eltern, LehrerInnen und ehemalige Preisträgerinnen lebhaft unterhielten und weitere Kontakte knüpften.
DANKE an Jürgen Roth und Herrn Dr. Sven Neufert, die die Feier in diesem Rahmen so wunderbar gestalteten und ermöglicht haben.

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