23. Dezember_Lotte Lemke

Wir stellen Ihnen an jedem Tag im Advent eine Frau aus Bonn und Umgebung vor, deren Initiative und Arbeit vorbildlich sind. Wir haben den meisten einen Fragebogen zugeschickt und veröffentlichen ihre Antworten ungekürzt und unzensiert auf dieser Webseite. Historische oder prominente Frauenpersönlichkeiten stellen wir Ihnen nach einer gründlichen Recherche mit Angaben der Quellen vor.

Lotte Lemke (1903-1988)warmaßgeblich am Wiederaufbau der Arbeiterwohlfahrt (AWO) nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligt und hat deren Ausbau zu einem leistungsfähigen Wohlfahrtsverband der Bonner Republik geprägt.

Das Haus der Frauengeschichte schreibt über den Grabstein von Lotte Lemke in Bonn: „Auf dem Poppelsdorfer Friedhof befindet sich dieser Grabstein. Ungewöhnlich ist, dass dort die Namen zweier Frauen stehen.
Es handelt sich um das Ehrengrab der Sozialarbeiterin Lotte Lemke. Diese wurde 1929 von Marie Juchacz, der Gründerin der ARBEITERWOHLFAHRT (AWO) 1919, nach Berlin geholt und 1930 mit der Geschäftsführung der AWO betraut. Nach der Zerschlagung der AWO 1933 durch das NS-Regime ging Lotte Lemke in den Widerstand. Nach 1945 wurde sie erneut Geschäftsführerin, ab 1951 stellvertretende, später Bundesvorsitzende der AWO. Sie war maßgeblich am Wiederaufbau der Organisation nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligt und prägte den Ausbau der AWO zu einem leistungsfähigen Wohlfahrtsverband der Bonner Republik nach dem von ihr 1953 formulierten Prinzip ‚Humanitäres Handeln aus politischer Verantwortung'.

Neben Lotte Lemke ist ihre jahrzehntelange Lebensgefährtin, die Kinder- und Jugendpsychotherapeutin Anneliese Kantzke, beerdigt. Die beiden kannten sich seit 1931."
Mehr über diese außergewöhnliche Frau erfahren Sie auf den Seiten www.bonnerfrauen.de des Hauses der Frauengeschichte e. V.:https://jimdo-storage.global.ssl.fastly.net/file/b45a2d30-8cd3-45c4-ab58... auf den Seiten der AWO: https://awo.org/ueber-uns/awo-historie/personen/lotte-lemke