Rita Maiburg (1952–1977) war eine deutsche Pilotin und die erste Linienflugkapitänin der Welt. Sie erkämpfte sich ihren Platz und ihre Anerkennung als Pilotin in den 1970er Jahren und starb mit 25 Jahrenbei einem Autounfall.
Rita Maiburg begann ihre Flugausbildung 1967 im Segelfliegerverein Vorgebirge e. V. und erwarb 1969 die Privatpilotenlizenz an der Luftfahrerschule Nordrhein-Westfalen in Bonn-Hangelar. Das war für eine Frau ihrer Generation bereits außergewöhnlich –ebenso wie ihre Arbeit als Copilotin Anfang der 1970er Jahre. Gemeinsam mit ihrer Anwältin und mit finanzieller Unterstützung einer Journalistin strengte sie einen Prozess gegen die Bundesrepublik Deutschland und die Lufthansa an, weil sich das Unternehmen weigerte, Frauen als Pilot:innen auszubilden und anzustellen. Rita Maiburg verlor zwar den Prozess, wurde durch ihn jedoch so bekannt, dass die regionale Fluggesellschaft DLT sie als Pilotin einstellte.
1976 wurde sie zur weltweit ersten und damals einzigen Flugkapitänin im regulären Liniendienst befördert. Ihr Arbeitgeber, die DLT, verschwieg den Passagieren, dass eine Frau am Steuerknüppel saß. Die Ansage beim Start lautete: „Im Namen von Flugkapitän Maiburg begrüße ich Sie ...“ und wurde von einerFlugbegleiterin oder einem Flugbegleiter gemacht.
Am Abend des 2. September 1977 hatte Rita Maiburg auf dem Weg zum Flughafen einen Autounfall, an dessen Folgen sie im Alter von 25 Jahren starb.