9. Dezember_Alexandra Rennenberg

Würden Sie sich bitte kurz vorstellen?

 

Aktuell studiere ich Rechtswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum. An Jura hat mich immer schon sehr mein Sinn für Gerechtigkeit gereizt. Neben meinem Studium engagiere ich mich bei den Pfadfindern.

 

Seit meinem sechsten Lebensjahr bin ich Mitglied meiner lokalen Pfadfindergruppe. Diese Gruppe gehört der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg an (DPSG). Im Jahr 2018 habe ich meine ehrenamtliche Tätigkeit als Jugendgruppenleiterin aufgenommen. Seither leite ich Kinder im Alter von 7 bis 14 Jahren. Nach einiger Zeit als Leiterin habe ich mich dazu entschieden, mein Ehrenamt auszuweiten und Bezirksvorsitzende des DPSG Bezirks Bonn zu werden. In dieser Funktion bin ich für die Vernetzung und Organisation der lokalen Pfadfindergruppen zuständig.

 

Besonders am Herzen liegt mir das Thema Prävention. Ich habe mich 2021 zur Multiplikatorin zum Thema Prävention und Kindeswohlgefährdung ausbilden lassen. Seit her bilde ich junge Leitende in diesem Thema aus und begleite sie auch während ihrer gesamten Ausbildung. Zudem engagiere ich mich für jugendpolitische Themen in meiner Tätigkeit beim Kinder- und Jugendring Bonn.

 

Neben meinen Aktivitäten bei der DPSG bin ich auch Mitglied des Golden Z Club Bonn. In Verbindung mit ZONTA habe ich bereits an verschiedenen Projekten wie „Zonta say No“ oder des Adventskalenders zu Weihnachten mitgewirkt.

 

 

Was ist spannend für Sie an IhremEngagement, das uns auf Sie hat aufmerksam werden lassen?

 

Ich habe in meiner Zeit bei den Pfadfindern als Kind sehr viel bekommen. Das betrifft sowohl das Miteinander in der Gemeinschaft als auch gemeinsame Unternehmungen und Aktivitäten. Das Thema Inklusion war auch dort schon ein Thema in der Gemeinschaft und ich konnte dabei viele positive Erfahrungen sammeln.

 

Beeindruckt hat mich damals auch die Kraft der Gruppe unter fachkundiger und pädagogisch geschulter Leitung. Das waren alles sehr wertvolle Erfahrungen und dies möchte ich nun an meine Gruppenkinder weitergeben. Spannend ist es für mich auch zuzusehen, wie Kinder und Jugendliche sich entwickeln und ihnen auch ihre Möglichkeiten zu zeigen. Dabei liegt mein Hauptaugenmerk auf der Förderung der Jugendlichen, insbesondere auch unter dem Gesichtspunkt der Chancengleichheit. Zudem bereitet die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sehr viel Freude.

 

Was würden Sie gerne anderen Frauen mitgeben?

 

Mir ist es wichtig anderen Frauen mitzugeben, dass sie mutig sein sollen, ihre eigenen Stärken zu entwickeln und Zutrauen zu ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten zu haben. Dass sie mutig sein sollen, ihre eigenen Wege zu finden und auch zu gehen.

 

Von großer Bedeutung ist dabei auch die Kraft der Gemeinschaft, das Miteinander und nicht das Einzelkämpfertum. In der Gemeinschaft sind wir stark und können etwas bewirken. Dabei wird auch deutlich, wie wichtig ein Zusammenschluss von Gleichgesinnten ist. Frauen können etwas Großes Bewirken.

 

Von großer Bedeutung in der Gemeinschaft ist auch der Gedanke der Inklusion; das ins Boot holen von allen Mitgliedern der Gemeinschaft und Fördern von Stärken, um Schwächen auszugleichen. dazu möchte ich gerne aufrufen.

 

Stärke von Frauen, von Gemeinschaft und Solidarität zeigen, das ist mein Anliegen.