Wir stellen Ihnen an jedem Tag im Advent eine Frau aus Bonn und Umgebung vor, deren Initiative und Arbeit vorbildlich sind. Wir haben den meisten einen Fragebogen zugeschickt und veröffentlichen ihre Antworten ungekürzt und unzensiert auf dieser Webseite. Historische oder prominente Frauenpersönlichkeiten stellen wir Ihnen nach einer gründlichen Recherche mit Angaben der Quellen vor.
Sabine Graf (geb. 1992) ist promovierte Astrophysikerin und arbeitet neben ihrer Tätigkeit als Projektmanagerin beim Bildungsprogramm „Der Klimawandel: verstehen und handeln" an der Ludwig-Maximilians-Universität München auch als Dozentin am Institut für Lehrerfortbildungen in Gars am Inn. Sie setzt sich dafür ein, dass mehr Mädchen sich für die sogenannten MINT-Fächer – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – interessieren.
Würden Sie sich bitte kurz vorstellen?
Ich bin jemand, der sich gerne engagiert und netzwerkt. Mir ist die Sinnhaftigkeit in meinem Tun sehr wichtig. Daher setze ich mich nicht nur beruflich für den Kampf gegen den Klimawandel ein, sondern engagiere mich auch ehrenamtlich. Als Vorstandsmitglied der „LucKy Fellow Foundation" begleite ich nicht nur Bildungsprojekte im Allgemeinen, sondern kann zudem mein Know-how – fachlich wie persönlich – einbringen. Die Vorstandstätigkeit beim Businessclub Handwerk e.V. ermöglicht mir aktiv eine nachhaltigere Zukunft mit dem Handwerk zu gestalten. Beruflich erreiche ich tausende Schülerinnen und Schüler auch über Deutschland hinaus durch das Bildungsprogramm „Der Klimawandel: verstehen und handeln".
Was lieben Sie an Ihrer Arbeit, Ihrem Engagement?
Schon während meiner Tätigkeit als Assistentin an der Universität zu Köln war es mir wichtig, meine Begeisterung für die Physik weiterzugeben. So habe ich das „Schnupperpraktikum" initiiert, das sich speziell an Schülerinnen wendet, um beispielhaft ihr Interesse an MINT-Fächern zu wecken, sie zu bestärken.
Der Klimawandel ist ein zentrales Thema für die Schülerinnen und Schüler von heute. Die Auswirkungen der Erderwärmung lösen weltweit große Betroffenheit unter jungen Menschen aus. Das Bildungsprogramm „Der Klimawandel: verstehen und handeln" thematisiert schulgerecht nicht nur die Ursachen und Folgen des Klimawandels, sondern auch die Chancen konkret zu handeln. Auch auf diesem Weg möchte ich einen Beitrag leisten, Schülerinnen und Schülern zu helfen, Selbstwirksamkeit zu erfahren.
Was würden Sie gerne anderen Frauen mitgeben?
Seid authentisch und macht das, was euch Spaß macht, etwas, wofür Ihr brennt! Denn dann ist man in dem was man tut, sei es im Studium oder im Berufsleben, erfolgreich. Nutzt Chancen, die sich euch bieten, um die Zukunft aktiv zu gestalten! Netzwerke sind hierbei sicherlich von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Bildet Gruppen und seid gemeinsam stark!